TIPP: Heizungspumpe tauschen


Sie laufen und laufen: Veraltete Pumpen für Heizung und Warmwasser im Keller sind auch dann aktiv, wenn sie eigentlich gar nicht gefordert sind. Das verbraucht unnötig Strom. „Moderne Pumpen arbeiten dagegen bedarfsgerecht – also nur, wenn sie wirklich gebraucht werden.“, erklärt Christian Stolte,  Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude bei der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Während der restlichen Zeit machen sie Pause. Dadurch sinkt ihr Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent. Das macht sich in der Stromrechnung deutlich bemerkbar: Je nach Preis für die Kilowattstunde und Größe der Heizungsanlage lassen sich pro Jahr bis zu 100 Euro einsparen. Hinzu kommt die staatliche Förderung: Seit 2016 gibt es einen Zuschuss von bis zu 30 Prozent für einen Pumpentausch. So rechnet sich die Investition innerhalb weniger Jahre.

Grafik Stromkosten Heizungspumpe im Vergleich zu anderen Stromverbrauchern im Haushalt

Noch sind allerdings nur wenige effiziente Pumpen in deutschen Heizungskellern im Einsatz. „Heute sind schätzungsweise erst 20 Prozent auf dem aktuellen Stand der Technik“, sagt Stolte. „Das kostet die Hausbesitzer und über die Nebenkosten auch die Mieter viel Geld und Energie, obwohl ein Austausch ohne großen Aufwand und ohne Baustelle im Haus möglich ist.“ Auch die Auswahl einer effizienten Pumpe ist einfach: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) veröffentlicht auf seiner Website bafa.de eine Liste aller Modelle, die gefördert werden. Viele Pumpenhersteller versehen ihre Produkte zudem mit einem freiwilligen Effizienzlabel, wie man es von Kühlschränken oder  Leuchtmitteln kennt. „Man sollte deshalb möglichst ein Gerät der Effizienzklasse A kaufen“, rät Stolte. „Bei ihnen ist die Einsparung am größten."